Beim Übergang zum Familienessen darfst Du Deinem Baby (fast) alles anbieten, nicht nur verschiedene Lebensmittel, sondern auch verschiedene Zubereitungsweisen.
Dein Baby wird sich zaghaft oder neugierig durch die spannende Welt des Essens vortasten, denn eine Karotte fein geraspelt, als Suppe oder am Stück schmeckt jeweils ganz anders.
Zu Beginn fordert Dein Kind den Brei noch fein püriert ein. Je nachdem wie empfindlich sein Mundraum ist, kann das Essen bald nur noch mit der Gabel zerdrückt werden, denn kleine Stücke regen zum Kauen an und auch das Knabbern an einem Zwieback oder auf einer Brotkante unterstützt die Ausbildung der Kaumuskulatur.
Irgendwann will Dein Baby vielleicht partout nicht mehr gefüttert werden, sondern selbst löffeln lernen. Denn das macht nicht nur Spaß sondern fördert auch die Entwicklung.
Du kannst es dabei unterstützen, indem Du aber mit einem zweiten Löffel zufütterst oder zusätzlich Fingerfood anbietest.
Wenn ihr die Mahlzeiten gemeinsam einnehmt, gewöhnt sich Dein Kind nicht nur an den Familiengeschmack, sondern auch an den Mahlzeitenrhythmus. Und ganz nebenbei lernt es durch Nachahmen selbstständig zu essen und zu trinken. Koche die für Deine Familie üblichen Gerichte, nimm eine Portion für Dein Baby ab und würze erst dann das eigene Essen.
Auch wenn noch keine Zähne in Sicht sind, alles was Dein Kind gut einspeicheln und mit der Zunge am Gaumen zerdrücken kann, kannst Du jetzt ohne Bedenken anbieten.
Honig kann einen Erreger enthalten, der bei Babys Vergiftungen hervorrufen kann. Wenn er in Babykostprodukten auf der Zutatenliste erscheint, ist er aufgrund eines anderen Verarbeitungsprozesses aber okay.
Rohmilchprodukte und rohe Lebensmittel (z. B. Sushi, Rohmilchkäse, Teewurst, Mett) können Bakterien enthalten, die Babys krank machen können.
Alles was klein, rund und hart ist, birgt die Gefahr des versehentlichen Einatmens und Verschluckens – kleines rundes Obst und Gemüse besser halbieren bzw. zerdrücken, Nüsse besser gemahlen oder als Mus geben.
Amaranth, Buchweizen, Quinoa und kaltgepresste Pflanzenöle aufgrund von Schadstoffen nur in Babyqualität anbieten. Diese sind als Diätware streng geregelt und mit einer Altersempfehlung gekennzeichnet.
Quark und Milch als Getränk sollten erst mit etwa neun Monaten gefüttert werden, Joghurt ist gelegentlich schon nach dem 6. Monat im Austausch zur Milch okay.